10.06.2024
Gesundheitstipps vom Profi in der Schornsteinfeger-Akademie
Ein bekannter Facharzt, ein aufgewecktes Publikum und jede Menge hilfreiche Tipps – In der Schornsteinfeger-Akademie in Dülmen hatte die IKK classic mit Unterstützung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Münsterland und dessen Träger, der Handwerkskammer Münster, Heinz-Wilhelm „Doc“ Esser zu Gast. Und dieser schaffte es mit seinem Vortrag „Grenzenlos gesund – wie gesund sind Grenzen“ die Handwerkerinnen und Handwerker für 90 Minuten zu unterhalten und ihnen so manches Auge zu öffnen.
Handwerk macht glücklich
„Heute Abend werden Sie keine Currywurst vorfinden“, eröffnete Jörg Baly, Regionaldirektor der IKK classic, die exklusive Veranstaltung für das Handwerk rund um die Gesundheit. In den zunächst vorgestellten, neuesten Forschungsergebnissen zum Thema „Handwerk macht glücklich“ zeigt sich, wie sinnhaft und wertschätzend viele Handwerkerinnen und Handwerker ihren Beruf erachten. „Das geht jedoch verloren, wenn die Gesundheit nicht mitspielt“, verdeutlichte Baly. Da kommt das betriebliche Gesundheitsmanagement der IKK classic ins Spiel, um das es später noch gehen wird.
Der Präsident der Handwerkskammer Münster Hans Hund unterstrich in seiner Ansprache die Punkte, dass das Handwerk nicht nur körperlich, sondern auch mental glücklich mache und zitierte Voltaire: „Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“ Zu den häufigsten Erkrankungen im Handwerk zählen zum einen Muskeln und Gelenke, aber auch die Atemwege. „Ich rate dazu, in die Gesundheit der Mitarbeiter zu investieren. Es ist auch eine Wertschätzung, wenn Arbeitgeber sich präventiv um die Gesundheit der Mitarbeiter kümmern“, betonte der Präsident. Bei dem traditionsreichen Familienunternehmen Palstring GmbH & Co. KG, welches der Gewinner des im Rahmen des Corporate Health Awards vergebenen Sonderpreises „Gesundes Handwerk“ ist, bedankte sich Herr Hund
ausdrücklich für das Engagement.
„Gesund gestorben ist trotzdem tot“
„Wir haben viel zu tun!“ So brachte es der Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Kardiologie Doc Esser direkt im ersten Satz auf den Punkt. „Es kann nicht sein, dass 35- bis 40-Jährige mittlerweile mehr Pillen in der Dose haben als meine Eltern mit 75 (…)“, regte sich der Moderator auf. „Gleichzeitig liegt die maximale Lebensdauer eines Menschen bei 120 Jahren. Also… gesund gestorben ist trotzdem tot.“
Aber eins nach dem anderen. In stetiger Interaktion mit dem begeisterten Publikum stellte der Autor (u.a. „Das Prinzip der Mutigen: Wie wir aus Krisen gestärkt hervorgehen (Lebenshilfe Emotionale Selbstheilung)“) die drei Säulen des gesunden Lebens dar – Seelenfrieden, Ernährung und Bewegung. Für letztes gibt es alleine schon vier gute Gründe beziehungsweise vier Krankheiten, die sich damit abwenden lassen: Bluthochdruck, Diabetes, Demenz und Depressionen.
Die ersten langen Gesichter kamen jedoch direkt im Anschluss nach folgender Aussage von Doc Esser: Von Sport kann man nicht abnehmen! Und er wurde sogar noch drastischer: Was tut dem Menschen uneingeschränkt gut? Fasten. Aber er hatte auch ein paar gute Nachrichten in petto und räumte mit einigen zu Unrecht verteufelten fälschlichen Studien auf.
Zum Abschluss griff der Facharzt das von Herrn Hund verwendete Zitat von Voltaire noch einmal auf und formulierte es um. „Es ist an der Zeit, dass wir wieder dankbar sind. Lacht so viel es geht und genießt das Leben.“
Best Practice Beispiel: Palstring GmbH & Co. KG
Wie ließe sich das betriebliche Gesundheitsmanagement zum Ende der Veranstaltung besser präsentieren als mit einem Best Practice Beispiel. Geschäftsführer Oliver Palstring und seine Tochter, Personalreferentin Alicia Palstring, des Tischlerbetriebs Palstring GmbH & Co. KG machten allen Interessierten Mut und versicherten, dass es jede Menge Unterstützung gibt. Sei es von Seiten der IKK classic aber auch der Handwerkskammer. Das anstrengendste, das weiß auch Jörg Baly, ist es, das betriebliche Gesundheitsmanagement beizubehalten.
Als Aufmerksamkeit überreichte Herr Baly allen aktiven Teilnehmenden der Veranstaltung einen gesunden Präsentkorb. Handwerkskammer-Präsident Hans Hund gab seinen mit einem großen Dankeschön an die Leiterin des Kompetenzzentrums und Mitarbeiterin der Handwerkskammer Claudia von Diepenbroick-Grüter stellvertretend für die vielen helfenden Hände seitens der Kammer bei der Veranstaltung weiter.